Thomas Engst

Es gibt jährlich wiederkehrende Entwicklungen bei Pflanzen, die schaue ich mir jedes Jahr an. Dazu zählt bspw. der Befall von Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) mit der Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella). Jedes Jahr (gefühlt immer zeitiger) bilden sich auf den Laubblättern der Kastanien gelbbraune Flecken, die in etwa so aussehen, als wären Zigaretten darauf ausgedrückt worden. Nach und nach nehmen diese an Anzahl zu und irgendwann trägt der Baum überwiegend welke Blätter.

Das ehemals sommerliche Grün ist einem herbstlichen Braun gewichen. Nun gibt es dazu allerhand Studien und Berichte, auch ich habe schon den ein oder anderen Artikel dazu geschrieben. Mit diesem Beitrag möchte ich allerdings in eine etwas andere Richtung gehen.

Auf meinen Spaziergängen durch Feld und Flur ist mir in diesem Jahr aufgefallen, dass es Ende Juli auffallend weniger befallene Rosskastanien gibt. Selbst Bäume, welche in den Vorjahren bereits deutliche Anzeichen eines Befalls hatten, sind in diesem Jahr noch frei bzw. haben sichtbar weniger Befall. Daher meine Frage an euch, wie sieht’s in eurer Gegend aus? Nehmt ihr eine Veränderung dahingehend war oder ist alles wie immer? Lasst es mich doch bitte wissen.