Thomas Engst

Seit nunmehr zehn Jahren veranstaltet der NABU jährlich die Stunde der Gartenvögel. Im Rahmen dieses Events werden in den mitmachenden Haus- und Schrebergärten alle gesichteten Vögel gezählt und an den Umweltverband gemeldet. Nun liegen Daten aus einer Dekade vor und zeichnen ein eher gemischtes Bild in der Bestandsentwicklung der Avifauna in Sieldungsgebieten.

Avifauna im urbanen Raum stark beansprucht

Der Siedlungsraum bietet für viele Vögel durchaus einen ansprechenden Lebensraum. In den Städten ist es oftmals wärmer als in den dörflichen Gebieten und ein besseres Nahrungsangebot gibt es obendrein. Allerdings muss man sich als Vogel diese Annehmlichkeiten verdienen. Diese sind nämlich hart umkämpft und eine spezifische Anpassung ist eine überlebensnotwendige Grundvoraussetzung. Die gefiederten Gesellen reagieren sehr sensiblen auf Schwankungen in ihrem Umfeld. Jede Art hat ihre ökologische Nische besetzt und stellt ganz eigene Ansprüche an ihren Lebensraum.

Der NABU hat in Kooperation mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) die erfassten Daten aus den vergangenen Jahren ausgewertet und in hübschen Grafiken abgebildet. An diesem Beispiel zeigt sich erneut, wie wichtig Zeitreihenanlysen in der modernen Wissenschaft sind (Quelle NABU).