Thomas Engst

Die Welt um uns herum wird immer smarter und zunehmend werden immer mehr Geräte und Gegenstände miteinander vernetzt. Eine große Rolle kommt dabei den sogenannten Bots und künstlichen Intelligenzen zu. Letztere werden wir in immer mehr Bereichen vorfinden. Teilweise dort, wo man sie beim besten Willen nicht vermuten würde. Beispielsweise im Kampf gegen Wilderei. Glaubt man aktuellen Zahlen, so werden täglich um die 96 Afrikanische Elefanten durch Wilderei getötet. Geht dies in diesem Tempo so weiter, werden wir in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten den letzten Vertreter dieser Art zu Grabe tragen. Damit sich diese schreckliche Entwicklung umdreht oder wenigstens verlangsamt, haben Wissenschaftler ein Werkzeug namens PAWS entwickelt. Diese künstliche Intelligenz hört auf den klangvollen Namen Protectional Assistant  for Wildlife Security (PAWS) und sammelt Daten zu bisherigen Aktionen seitens der Wilderei. Diese Daten werden analysiert und am Ende spuckt die Software Routen aus, welche mal lieber patrouilliert werden sollen. Zusätzlich folgen diese Routen einem zufälligen Muster, die Wilderer sollen sich ja nicht daran gewöhnen. Zum Einsatz kommt PAWS im Queen Elizabeth National Park in Uganda. Die Uganda Wildlife Authority (UWA) blickt dazu auf einen stolzen Berg von Daten aus den letzten 14 Jahren zurück. Konkret konnte PAWS mit mehr als 125.000 Datensätzen zu Wildereiaktivitäten gefüttert werden. Nach einer erfolgreichen Laufzeit setzte man die Software in Malaysia ein. Ebenfalls mit Erfolg. Sollte der Kampf gegen Wilderer auch auf dieser Ebene ausgetragen werden, bin ich gespannt, wie sich die Technologie anstellt. Denn eines ist Fakt, niemals war der Mensch kreativer als bei Straftaten und kriminellen Gedanken (Quelle: National Geographic)