Thomas Engst

Bienen haben sich im Laufe der Evolution eine kreative Art zum Umgang mit dem Klima angewöhnt. Sie transportieren nicht nur Nahrung in Form von Nektar und Pollen, sondern auch Wärme.
Steigt die Temperatur im Bienenstock über das erträgliche Maß hinaus, so pressen sie ihre Körper an die jeweilige Stelle und schirmen so die Wärme ab. Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius sind dabei kein Problem.

Die aufgenommene Wärme geben sie wiederum an anderer Stelle ab. Logischerweise suchen sie sich dafür eine kalte Stelle aus. Diese Methode dient hauptsächlich der Brutpflege. Während ausgewachsene Tiere recht unempfindlich gegen Hitze sind, hat die Brut noch so ihre Probleme damit. Durch eine konstant gehaltene Temperatur verbessert man so die Lebensbedingungen des Nachwuchses.

Wie eine Studie laut bild der wissenschaft belegt, hat der Klima-Effekt sogar einen messbaren Effekt.
Zu diesem Zwecke wurden verschiedene Bienenstöcke mit Wärme bestrahlt und das Verhalten der Bienen daraufhin untersucht.

Als zusätzlichen Wärmetransport nutzen die kleinen Bestäuber ebenfalls ihre Flügel als Ventilatoren oder träufeln Wasser auf die Brut. Dies geht übrigens auch in umgekehrter Reihenfolge, sollte es zu kalt im Stock werden, hilft kollektives Zittern um Wärme zu erzeugen.
Ich weiß, dass ein paar (Hobby-)Imker in meinen Kreisen bzw. unter meinen Lesern sind. Wie ist eure Meinung dazu? Habt ihr ähnliches bereits beobachten können?