Thomas Engst

Spricht man über das Thema Wolf, so dauert es nicht lange, bis man sich die Frage stellt, ob man sich so ein Raubtier in Deutschland überhaupt leisten kann und wie man mit den Schäden umgeht. Grund zu einer neuen Diskussion liefert der erstmalige Riss von Schafen in Niedersachsen. Ohne Frage ist für den jeweiligen Eigentümer solch ein Verlust eine unangenehme Sache die schnell ins Gel dgehen kann. Schaut man sich aber die Gesamtsumme der Wolfsschäden an, so sind die Ausgaben überschaubar. Das belegen jedenfalls die Daten der einzelnen Bundesländer. Konkret zahlt Sachsen (das Bundesland mit den meisten Wölfen) Entschädigungen un Höhe von ca. 4.500 € pro Jahr  an Tierhalter aus. Rechnet man das auf die letzten 15 Jahre hoch, so betragen die Gesamtausgaben um die 60.000 €.  Schleswig-Holstein liegt mit knapp 40.000 € auf Platz 2 und in   Brandenburg belaufen sich die Kosten derzeit auf rund 31.000 €. Vergleicht man damit die Schäden der Kirchessigfliege kommt man ins Schmunzeln. Diese hat laut den Weinbauern in Rheinland-Pfalz einen Schaden von ungefähr 2.000.000 € verursacht. Da steht der Wolf doch gar nicht mal so schlecht da oder (Quelle: SWR)?