Thomas Engst

Denkt man an Brasilien, so fällt einem der Natur- und Umweltschutz sicherlich nicht an erster Stelle ein. Die Südamerikaner zeichnen sich eher durch einen schlampigen und gewissenlosen Umgang mit der Natur aus. Auch wenn man uns gerne das Gegenteil verkaufen möchte. Klar, Naturschutz ist Luxus und wenn man nicht einmal die eigenen Leute satt bekommt, hat man für die grüne Szene auch keinen Nerv. Aber dann sind da nochd ie unzähligen Touris (3 Millionen ausländische und 6 Millionen inländische) die jedes Jahr einen wertvollen Beitrag zum Haushalt leisten. Die möchten hin und wieder gerne etwas Natur erleben. Jetzt bietet sich dafür eine neue Gelegenheit. In der Hauptstadt Rio de Janeiro eröffnet am 9. November ein gigantisches Meeresaquarium namens “AquaRio” und ist mit einer bebauten Fläche von 26.000 m² und einem Volumen von 4,5 Millionen Liter Wasser das größte Bauwerk dieser Art in Südamerika. Die Anlage besteht aus zwei großen und vierzig kleinere Becken und soll um die 8.000 Tiere aus 350 Spezies beherbergen. Der Großteil der Meeresbewohner ist bereits am Standort eingetroffen und in die Becken eingesetzt. Die Anlage als solche ist aber kein Neubau. Vielmehr wurden die Stadien und vorhandenen Bauwerke der Olympischen Spiele saniert und dienen nun diesem Zweck. Wenn ihr einen Trip nach Rio plant oder euch generell für das Thema erwärmen könnt, dann findet ihr hier mehr Infos (Quelle: Latina Press).