Thomas Engst

Der Titel “Baum des Jahres 2014”geht dieses Jahr an Quercus petraea, die Trauben-Eiche.
Sie kann kann ein Alter von über 1000 Jahren erreichen und ist bestens für die Zukunft gerüstet. Aufgrund ihrer Ökologie ist sie sehr gut an Hitze und Trockenperioden angepasst. Um einiges besser als Quercus robur, die Stiel- oder Deutsche Eiche. So wird sie auch den Veränderungen trotzen die der Klimawandel mit sich bringen wird. Ihre Früchte sind auch auch heute noch ein sehr nahrhaftes Futtermittel für die Landwirtschaft. Ich selbst kann aus eigener Erfahrung sagen: Eichelbrei schmeckt nicht, aber er macht satt.

Quercus petraea

Sensibel reagieren diese Bäume auf Schatten. Haben sie als Jungpflanzen noch eine Toleranz gegen Beschattungen, so verlieren sie diese im Laufe des Lebens und werden anfällig dafür. Die heutige Forstwirtschaft muss das erst noch begreifen, dass man in einem Laubmischwald dafür Sorge trägt, dass sie nicht von anderen Bäumen beschattet werden. Auf den ersten Blick ähnelt sie der Stiel-Eiche. Beide haben eine ausladende Krone und einen eher gedrungenen Wuchs. Wer einen Unterschied erkennen will muss schon genauer hinschauen.
Die Blätter der Stiel-Eiche haben am unteren Rand, wo der Blattrand (Blattspreite) in den Stiel übergeht, regelrechte Öhrchen oder Ohrläppchen. Diese fehlen der Trauben-Eiche. Desweiteren sitzen  die Eicheln der Trauben-Eiche  direkt am Zweig, die Früchte der Stiel-Eiche sind, wie der Name schon sagt, gestielt.

Vielleicht erkennt ihr ja eine  beim nächsten Spaziergang.

In diesem Sinne…