Thomas Engst

Deutschland ist ein Kind der Kohle. Einen nicht gerade geringen Teil des Wohlstandes wurde durch Kohle erlangt. Noch heute ist die Kohle wichtigster Arbeitgeber in bspw. strukturschwachen Regionen wie der Lausitz. Aber auch im einstmals so wichtigen Ruhrgebiet hält man an der Kohle fest. Dort gönnt man sich mit den subventionierten Tagebauen einen gigantischen Spielplatz. Auch wenn Kohle zu Lasten der Umwelt geht und man ihr eigentlich den Rücken kehren sollte und wollte, hält Deutschland noch eine ganze Weile an ihr fest.

Deutschland für mehr Kraftwerksemissionen

Ende April steht die Aktualisierung der Umweltstandards für Kraftwerksemissionen auf EU-Ebene an. Dazu bereiten die Mitgliedsstaaten ihre jeweiligen Stellungnahmen vor. In Deutschland übernimmt dies das Umweltministerium. Laut Informationen des WWF stehen die Zeichen aber ganz klar auf Ablehnung.

Weniger Emissionen, mehr Gesundheit

Sollten die neuen Vorgaben in der EU zum Tragen kommen, würden die emittierten Abgase aus den Schloten der Republik deutlich reduziert werden. In der Natur der Sache liegt aber auch, dass nicht alle Einrichtungen diese Vorgaben auf Anhieb erfüllen werden. So sehr ich die aktuelle Ministerin auch schätze, in dieser Sache muss sie ihren Wert erst noch beweisen und ein klares Zeichen für den Klima- und Naturschutz setzen (Quelle: WWF).