Thomas Engst

„Der Klimawandel ist eine Herausforderung, die wir nur gemeinsam lösen können. Dazu kann und muss jeder seinen Beitrag leisten! Deshalb bringen wir jetzt mit dem Klima Buddy eine App an den Start, mit der Kohlenstoffdioxid (CO2) sparen im Handumdrehen gelingt. In Zusammenarbeit mit der Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg können Nutzerinnen und Nutzer ihren CO2-Fußabdruck erfassen, monitoren – und bei Bedarf auch kompensieren, zum Beispiel indem sie innovative Projekte unterstützen. Die App ist ein Beitrag, im Länd das Bewusstsein für den Klimaschutz zu stärken und zu schärfen“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl anlässlich der Vorstellung der App auf der Gamescom in Köln.

Die App „Klima Buddy – hilft CO2 sparen“ des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen steht im AppStore und bei GooglePlay kostenlos zum Download bereit. Sie berechnet den persönlichen CO2-Fußabdruck, bietet Tipps und Tricks, um den Alltag klimafreundlicher zu gestalten und enthält zahlreiche Informationen zum Thema Klimawandel sowie CO2-Kompensation. Vorgestellt wird die App aktuell auf der Gamescom in Köln auf dem Stand der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg. Sie wurde vom Digitalisierungsministerium in Kooperation mit der Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg und weiteren Ministerien entwickelt.

Foto: Innenministerium Baden-Württemberg.

Das hebt die App vom klassischen CO2-Rechner ab

„Klima Buddy – hilft CO2 sparen“ ist weitaus mehr als ein einfacher CO2-Rechner. Mit der App können die Nutzerinnen und Nutzer ihre Verhaltensweisen eingeben, ihren persönlichen CO2-Fußabdruck ermitteln und mit Durchschnittswerten vergleichen. Auf spielerische Art erhalten die Bürgerinnen und Bürger hilfreiche Missionen, mit denen sie im Alltag CO2 einsparen können. Jede erfolgreich umgesetzte Mission wird in der App mit Punkten belohnt. Diese können die Nutzerinnen und Nutzer für die persönliche Gestaltung ihres Klima Buddys, einer kleinen Waldohreule, und die Interaktion mit ihm einsetzen. Die Waldohreule, heimisch in Baden-Württemberg, deren Lebensraum vom Klimawandel bedroht ist, begleitet die Nutzerinnen und Nutzer durch die gesamte App. Neben Tipps und Tricks informiert die App zu den Folgen des Klimawandels in Baden-Württemberg.

Foto: Innenministerium Baden-Württemberg.

„Die neue App ‚Klima Buddy‘ kann den Menschen in Baden-Württemberg spielerisch dabei helfen, den eigenen CO2-Fußabdruck zu berechnen, Energie zu sparen und das eigene Leben klimafreundlicher zu gestalten. Wir haben diesen Weg bewusst gewählt, um zu motivieren und nicht zu bevormunden“, sagt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung, unter deren Dach die Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg angesiedelt ist. Wer seine CO2-Emissionen genauer berechnen will oder mehr Informationen zum Thema Kompensation sucht, kann auf der Website der Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg auf detaillierte Rechner zurückgreifen. Das Gesamtbudget beläuft sich auf 215.000 Euro für die Entwicklung, Wartung und Pflege der App.

Daten bleiben bei den Nutzerinnen und Nutzern

„Baden-Württemberg hat sich das klare Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis 2030 um 42 Prozent und bis 2050 um 90 Prozent zu verringern“, erläutert Digitalisierungsminister Thomas Strobl: „Als weiterer Baustein für das Umweltbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger im Land dient nun die neue App. Mit dem spielerisch gewählten Ansatz sollen neben Erwachsenen auch Kinder und Jugendliche für Nachhaltigkeit und Umweltschutz begeistert werden.“

Foto: Innenministerium Baden-Württemberg.

Die App erhebt keine persönlichen Daten. Die Spielfortschritte zu den Missionen und zum Klima Buddy werden ausschließlich lokal auf dem entsprechenden Smartphone gespeichert und bei einer Deinstallation komplett entfernt. Weiterführende Links werden außerhalb der App in einem separaten Browser geöffnet. So bleiben die Daten der Nutzerinnen und Nutzer von der App unberührt.

Die technische Umsetzung des Projekts erfolgte durch das Karlsruher Unternehmen kr3m.media GmbH, das sich unter anderem auf den Bereich Gamification spezialisiert hat (Quelle: Innenministerium Baden-Württemberg).