Thomas Engst

Das Treffen der G7 Klimaschutz-, Energie und Umweltminister ist mit einer Einigung auf eine Abschlusserklärung zu Ende gegangen, die ein starkes Signal für mehr Klimaschutz mit Blick auf die 1,5 Grad Grenze und Solidarität mit den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern sendet. Damit haben die G7 auch die Weichen gestellt, um dringend notwendige Fortschritte im Kreis der G20 und bei der nächsten Weltklimakonferenz COP27 anzustoßen. Die Klima- und Energiekrise, das massenhafte Artenaussterben und die Verschmutzungskrise machen keine Pause und verschärfen sich mit jedem Tag des Zögerns. Lösungen gelingen nur mit internationalen Absprachen und in enger Zusammenarbeit. Dieses starke Signal der Geschlossenheit und das Bekenntnis für mehr Klima- und Umweltschutz ist die Botschaft des zweitägigen G7 Klimaschutz-, Energie und Umweltministertreffens in Berlin.

Vizekanzler und Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck: “Wir gehen die globalen Krisen gemeinsam an. Die G7 halten auch in diesen schwierigen Zeiten Kurs und senden ein starkes Signal für mehr Klimaschutz. Die G7 verpflichten sich erstmalig zum Ziel einer überwiegend dekarbonisierten Stromversorgung bis 2035. Sie bekennen sich außerdem erstmalig dazu, ihre Kohleverstromung zu beenden. Das sind enorme Fortschritte und diese sind in diesen Tagen und vor dem Hintergrund des grausamen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine wichtiger denn je. Klimaschutz, Kohleausstieg und Ausbau der Erneuerbaren Energien sind Fragen der nationalen, europäischen und internationalen Energiesicherheit, die wir gemeinsam entschlossen vorantreiben müssen.”

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: “Ich fahre nach diesem G7-Treffen mit einem guten Gefühl nach Hause. Trotz des fürchterlichen Kriegs Russlands gegen die Ukraine, trotz der Pandemie und Diskussionen über Energiesicherheit, setzt die Staatengemeinschaft ein starkes Signal für mehr Umwelt- und Naturschutz. Es ist kein verzagtes Weiter-so, sondern ein mutiges Jetzt-erst-recht. Die G7 Staaten sind für einen großen Teil des weltweiten Ressourcenverbrauchs und damit auch für die damit verbundenen Schäden an Klima und Umwelt verantwortlich. Es ist daher dringend geboten, dass wir schonender und nachhaltiger mit den Ressourcen unseres Planeten umgehen. Die G7 stehen zu dieser Verantwortung. Ich freue mich sehr, dass wir engagierte Schritte für mehr Biodiversitätsschutz an Land und in den Meeren verabredet haben. Und dass wir uns einig sind, wertvolle Ressourcen immer besser in Kreisläufen zu nutzen. Die G7 handeln als starke Partner Hand in Hand – und gehen gemeinsam gegen die globalen Krisen vor.” (Quelle: Pressemeldung BMUV)