Thomas Engst

Ich habe das Glück, in einer an Mirabellen (Prunus domestica subsp. syriaca) reichen Gegend zu wohnen. Jedes Jahr im Frühjahr schaue ich mir schon die bekannten Standorte an und freue mich auf die Ernte. Wenn Zeit und Früchte reif sind, wird gepflückt. Oftmals mit einem weinenden und lachenden Auge. Lachend, weil die Vorfreude auf die leckeren Marmeladen groß ist, weinen muss ich allerdings aufgrund des zu Ende gehenden Jahres.

Mirabellen kurz vor der Reife (hellrot) und im perfekten Reifezustand (dunkelrot).

Denn so richtig reif sind die kleinen Früchte erst Ende September. In diesem Jahr waren die Sträucher ordentlich gefüllt und so waren die drei mitgebrachten Boxen schnell gefüllt.

Die Variationen der Marmeladisierung sind grenzenlos. Hin und wieder verfeinere ich die Aufstriche mit süßen oder herben Zutaten und hoffe auf ein neues Geschmackserlebnis. Oftmals mit Erfolg.

Mirabellen wachsen in meiner Gegend sehr häufig und sind ideal für selbstgemachte Marmelade.

Insgesamt sind es in diesem Jahr 15 Gläser geworden. 7 weitere wurden bereits verschenkt. Mit dieser Menge Marmelade komme ich gut durch den Winter (es gibt ja noch Kornellkirschen und Schlehen). Gekaufte Marmelade und Brotaufstriche sind in meinem Haushalt seit Jahren rückläufig. Selbstgemacht schmeckt eben immer noch am besten.