Thomas Engst

Eine Silhouette eines Fisches. Überfischung. Ein Problem unserer Zeit. Glaubt man einer aktuellen Prognose des WWF, so werden im Jahr 2050 mehrere Millionen Menschen im globalen Süden nicht mehr in der Lage sein, sich ihr Grundnahrungsmittel zu leisten. Statt ihn zu essen werden sie ihn exportieren müssen um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

 

Überfischung als Problem der Zukunft

Karoline Schacht, Fischexpertin des WWF, ist guter Dinge, dass es in 35 Jahren mehr Fisch in den Ozeanen und den Netzen geben wird, als es häufig vorhergesagt wird. Allerdings nur bei nachhaltiger Nutzung. Aber sie beklagt auch, dass dieser Fisch nicht dort landet wo er als Nahrung gebraucht wird. Angesichts des zunehmenden Problems der Überbevölkerung eine ernste Tatsache. Sollte dies eintreten, so würden mehr Menschen hungern obwohl es mehr Wildfisch gibt.

Überfischung mit Nachhaltigkeit stoppen

Wissenschaftler der Universität Kiel analysierten im Auftrag des WWF, wie viel Fisch im Jahr 2050 aus nachhaltig aus den Meeren geholt wird. Anhand dieser Daten berechneten sie, ob diese Menge für alle Menschen reichen würde. Besonders die Südländer hängen von Fisch als Grundnahrungsmittel und Proteinquelle ab. Mittlerweile stellen sie aber 61 % des weltweiten Fischexports. Tendenz steigend.

Laut dem Forscherteam kann der weltweit ansteigende Bedarf an Fisch nur verbessert werden, wenn das Fischereiwesen grundlegend verbessert wird. Darunter fallen auch Schutz der Biodiversität und sinkende Belastung der Gewässer. Auf der Themenseite des WWF findet ihr weitere Infos und Hintergründe (Quelle: WWF).