Thomas Engst

Der globale Bedarf an Kohle ist im zweiten Jahr in Folge gesunken. Im vergangenen Jahr betrug der Rückgang verglichen mir 2015 knapp zwei Prozent, über die letzten zwei Jahre gerechnet waren es 4,2 Prozent. Das sagen zumindest neuen Zahlen der Internationalen Energieagentur IEA. Einen Rückgang in diesem Umfang verzeichnete die IEA bislang das letzte Mal zu Beginn der 1990er Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion.

Allerdings gibt es nicht durchgehend einen Grund zum Jubeln. So  ist der Verbrauch in Indien und Südostasien gestiegen. Dem entgegen stehen jedoch die sinkenden Verbrauchszahlen in den USA, China und Großbritannien. Selbst in China ist der Bedarf an Kohle laut Angaben der IEA im dritten Jahr zurückgegangen. In Großbritannien betrug der Rückgang – auf niedrigem Niveau – sogar 50 Prozent.

Zurzeit erzeugt die Welt mit 27 Prozent noch knapp ein Drittel ihrer Energie auf der Basis von Kohle. Für die Zukunft prognostiziert die IEA, dass der weltweite Verbrauch bis 2022 auf dem jetzigen Niveau stagnieren wird. Während die Agentur einen leicht sinkenden Bedarf für China und einen weiteren Nachfragerückgang in Europa und Nordamerika voraussieht, wird die Nachfrage vor allem in Indien und Südostasien laut den Prognosen zunehmen.

Mit dem Schwächerwerden der Kohle erstarken alternative Energieformen wie bspw. Windkraftanlagen. Nun bin ich bekanntermaßen kein allzu großer Freund dieser Windräder, wird doch deren negative Auswirkung u.a. auf die Fauna oftmals unzureichend beachtet. Energieanbieter, die ihr Glück in Windkraft versuchen wollen, nehmen oftmals keine Rücksicht auf Gesundheit von Mensch und Tier.

Wie soll es also weitergehen? Meiner Meinung nach ist ein Maßhalten und ein bewussteres Konsumverhalten der Menschheit das nachhaltigste aller Mittel zur Energieeinsparung (Quelle: Klimaretter.info).