Thomas Engst

Eines der markantesten Erkennungszeichen von Wölfen ist das Geheul. Nicht das, welches Menschen ihretwegen veranstalten, sondern die typischen langgezogenen Laute die sicherlich jeder schon einmal gehört hat. Lange vermuteten Forscher ein einzigartiges System dahinter, nun ist es Gewissheit. Ein Wolf hinterlässt mit seinem Geheul einen individuellen Fingerabdruck.

Wölfe: Auf Laufleistung optimiert

Wölfe sind Langstreckenläufer. In einer Nach legen sie bis zu 30 (40) km zurück und durchstreifen ein Territorium, welches  sich bis auf mehreren 1000 km² erstrecken kann. Bei solchen Zahlen kann es schon mal schwierig werden, die grauen Gesellen zu überwachen. Dabei ist genau das absolut notwendig um Strategien zum Schutz von Wölfen sowie anderen involvierten Parteien zu optimieren.

Wolfsgeheul: Einfach einzigartig

Die Methode der Wahl bisher ist die Fotofalle. Hierbei werden durch Bewegung oder Zeitintervall automatisch Bilder geschossen. Hat man Glück, ist ein Wolf auf dem Bild. Diese Methode ist hinsichtlich Zeit und Material recht aufwendig und die Trefferchance hat noch Potenzial nach oben.

An dieser Stelle kommt das Wolfsgeheul ins Spiel. Die Forschergruppe Wildtiermanagement der ZHAW Wädenswil hat mit Hilfe der Bioakustik eine Methodik entwickelt, mit der sich Wölfe anhand ihrer Rufe identifizieren lassen.  Somit entfällt die langwierige Auswertung der Bilder und die Tiere lassen sich korrekt auf Individuen-Ebene identifizieren.

Den ganzen Artikel gibt es hier bei den Kollegen von naturschutz.ch und ist absolut zu empfehlen.