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Neben dem Klimawandel ist die anhaltende bzw. steigende Vermüllung unseres Planeten ein weiteres Problem der Zeit in der wir leben. Während die Europäische Union immer wieder halbherzige Anstrengungen zur Minimeriung von Plastikmüll unternimmt, ist die Lage im Großen und Ganzen äüßerst misslich. Jedes Mitgliedsland kocht mehr oder weniger sein eigenes Süppchen. Deutschland bspw. köchelt derweil unentschlossen vor sich hin bzw. geht mit dem umstrittenen Kassengesetz in die entgegengesetzte Richtung. Ein Verbot für Plastiktütren ist der erste Schritt auf einem noch langen Weg in Sachen Nachhaltigkeit. Natürlich ließen die kritischen Reaktionen auf ein solches Verbot nicht lange auf sich warten.
Scheinbar sah sich das Bundesumweltministerium in der Pflicht, auf die Kritiken und Fragen zu reagieren. Das geschit seitens BMU mit einem FAQ, welches ich euch an dieser Stelle verlinke. Aus meiner Sicht bleiben noch ein paar Fragen offen, für den Anfang aber macht so eine Aufschlüsselung der häufigsten Fragen und Antworten als sehr gelungen. Was ist denn eure Meinung zum Verbot für Plastiktüten? Augenwischerei oder endlich mal ein Schritt in die richtige Richtung?
13. Januar 2020 um 8:49 am Uhr
Es scheint mir unklar, wieviel die Plastikverbotspolitik tatsächlich bringt – und zwar aufgrund der Ökobilanz von Plastik im Vergleich zu Alternativen. Hierzu siehe „The known unknowns of plastic pollution“, https://www.economist.com/international/2018/03/03/the-known-unknowns-of-plastic-pollution
13. Januar 2020 um 4:30 pm Uhr
Hallo Achim. Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich glaube, dass so ein Verbot nur begrenzte Wirkung zeigt. Oftmals geht es aber hierbei nur um Sensibilisierung. Viel sinniger fände ich es, wenn der menschliche Geist reif genug wäre, damit so ein Verbot unnötig wäre.
17. Januar 2020 um 8:13 pm Uhr
Danke für die Antwort, Thomas. Mein Punkt ist aber ein anderer. Ich bin momentan nicht so richtig davon überzeugt, dass die Aufmerksamkeit, die dem Strohhalm- und Plastiktütenthema gewidmet wird, gerechtfertigt ist. Und zwar weil ich befürchte, dass die Alternativen eher energie- und ressourcenintensiver sein werden – und die Leute auch noch glauben, sie würden etwas gutes für die Umwelt tun, wenn sie die x.te dicke Stofftasche kaufen (anstatt Plastiktüten). Sinnvoll finde ich, dass die Supermärkte mittlerweile Geld für die Plastiktüten nehmen. Nur: Sie zu verbieten, macht sie implizit teurer als Stofftaschen, und ob das sinnvoll ist, das bezweifle ich.
17. Januar 2020 um 9:26 pm Uhr
Hallo Achim. Klar, eine Stoff- oder Papiertüte hat in der Herstellung eine deutlich höhere CO2-Bilanz als das Pendant aus Plastik und spielen ihren Vorteil erst bei Nutzungen über einen längeren Zeitraum aus.
Es spricht ja auch nichts gegen Kunststoffbeutel, wenn diese mehrfach verwendet werden. Leider werden diese aber dem Kunden geradezu hinterher geschleudert.
VG
Thomas