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Immer dann, wenn es gerade wenig Pflanzen zu fotografieren gibt (also vorrangig im Winterhalbjahr), vertreibe ich mir die Zeit mit anderweitiger Fotografie. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es Landschaften, Portraits oder Dinge sind die ich ablichte. Hauptsache mal etwas anderes ausprobieren. So hielt ich es auch vor ein paar Tagen, als ich mit einem ND- oder Graufilter ausgestattet losszog, um damit zu experimentieren. Fündig wurde ich in Nienburg an der Saale in Sachsen-Anhalt und dem dortigen Wehr der Bode. Die Bode ist ein 169 km langer, westlicher und linker Zufluss der Saale in Sachsen-Anhalt. Sie entspringt mit zwei Quellflüssen im Harz. Bevor die Bode nach ihrer langen Reise in die Saale fließt, muss sie das zu sehende Wehr passieren.
Wer sich für das Thema ND- oder Graufilter interessiert, der wird auf Wikipedia fündig, an dieser Stelle nur grob gesagt, dass diese Filter die Verschlusszeit um ein Vielfaches verlängern. So verlängert bspw. ein 1000er ND-Filter (ND bedeutet Neutrale Dichte) die Verschlusszeit um den Faktor 1000. So werden aus einer 1/125 Sekunde stolze 8 Sekunden Belichtungszeit. Werden mit diesen Einstellungen u.a. Wasseroberflächen fotografiert, so verschwimmen die Wellenbewegungen zu einer glatten Oberfläche und wirken wie flüssiges Silber.
4. Januar 2020 um 1:05 pm Uhr
Hallo Thomas,
ein ND Filter reduziert nur die Lichtmenge die ins Objektiv kommt, sie verändert weder Blende noch Belichtungszeit. (*)
Die Belichtungszeit wird von der Kameraautomatik oder von dir angepasst um eine helleres Bild zu bekommen.
Dies könnte man auch erreichen indem man die Blende um 8 Stufen öffnet oder die ISO Einstellung um 8 Stufen erhöht (schafft die eos650 nicht).
Du hast den Graufilter gewählt um eine längere Belichtungszeit zu erreichen aber es genau so möglich damit Spielraum bei der gewählten Blende zu bekommen. Im Sommer bei viel Licht kann ich mit Hilfe eines leichten Graufilters die Blende weiter öffnen um so den Hintergrund in der Unschärfe verschwinden zu lassen, mein Objekt freizustellen.
(*) Etwas Wahrheit steckt in deinen Satz – Man kann mittels Graufilter die Helligkeit verändern ohne die Schärfentiefe zu beeinflussen wie man dies mit der Blende tut. Die Blende ist halt mehr als ein „Helligkeitsregler“.
Max
4. Januar 2020 um 1:31 pm Uhr
Hallo Max,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich gebe zu, dass ich mich unsauber ausgedrückt habe.
Ein Graufilter beeinflusst meinem Verständnis nach die Belichtungszeit dahingehend, dass diese geändert (oftmals verlängert) werden muss, um ein Bild mit normaler Belichtung zu erhalten. Klar, der Filter ändert die Belichtungszeit nicht automatisch.
VG
Thomas
3. Januar 2020 um 7:50 pm Uhr
Vorsicht beim Kauf! ND-Filter werden nämlich mit zweierlei Bezeichnungen verkauft. Entweder wie Du schreibst mit oder mit Blendenstufen. Ein ND8 Filter z.B. verlängert die Belichtung nicht um das 8fache, sondern um 8 Blendenstufen. Und noch was: variable ND-Filter (das sind Polfilter, die man gegeneinander verdreht) verursachen oft Farbstiche.
3. Januar 2020 um 9:51 pm Uhr
Hallo. Meines Wissens nach beeinflusst der ND oder Graufilter nur die Belichtungszeit und nicht die Blende.
Siehe auch hier: https://youtu.be/uFk5dy9hrrE