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Die moderne Landwirtschaft ist für viele Seketalarten eine große Bedrohung. Nicht selten wird sie gar als Massenmörder der Biodiversität bezeichnet. Durch den Einsatz von synthetischen Düngern, Giftstoffen und Pflanzenschutzmitteln wird die Flora und Fauna an den Rand der Existenz getrieben. Besondern Bestäuber wie Hummeln und Bienen bekommen die volle Tragweite dessen zu spüren. Doch der Agrarflächendesigner von heute folgt damit nur einer immer enger werdenden Spirale in der Marktwirtschaft. Aber ist ein Einsatz von Pestiziden wirklich notwendig, um einen hohen Ertrag zu erhalten? Das muss nicht sein.
Weniger Pestizide mindern nicht den Ertrag
Glaubt man einer aktuellen französischen Studie, in der ca. 1000 Bauernhöfe in ganz Frankreich auf den Einsatz von Ackergiftstoffen im Zusammenhang mit ihrer Produktivität hin untersucht wurden, so spielt der Einsatz und die Menge von genutzten Pestiziden in Sachen Wirtschaftlichkeit gar keine so große Rolle. Im Rahmen der Untersuchung wurden nicht biologisch wirtschaftenden Höfen mit Bio-Höfen verglichen. Das Ergebnis ist durchaus überraschend. Rund 25 % der Bauern könnten weniger Pestizide spritzen, ohne Verluste befürchten zu müssen. Der Einsatz von Insektiziden könnte sogar um ca. 94 % gesenkt werden. Sollte dies tatsächlich zutreffen, dann hätte das Hauptargument, Pestizide einzusetzen, endlich ausgedient.
Die Kollegen von naturschutz.ch haben das Thema ebenfalls aufgegriffen und es etwas ausführlicher dargestellt. An dieser Stelle die Verlinkung dahin.
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