Thomas Engst

Nationalparke sind eine klasse Sache. Ermöglichen sie es doch der Natur auch einma ungestört ihre Bahnen zu ziehen. Obwohl die Ausweisung alles andere als einfach ist und es allen Beteiligten ungeheuer Nerven kostet, überzeugt in den meisten Fällen das Ergebnis. So auch in Sachsen-Anhalt und Niedersachen. Der länderübergreifende Nationalpark Harz feiert in diesen Tagen seinen zehnten Geburtstag. a. 1. Januar 2006 trat der Vertrag über das Schutzgebiet in Kraft. Das 247 Quadratkilometer große Areal erstreckt sich über zwei Bundesländer (hier liegt auch die Krux der Sache) und umfasst knapp ein Zehntel der Gesamtfläche des Harzes. Zu den Gratulanten, der in der Goslaer Kaiserpfalz stattfindenen Feierstunde, gehören u. a. die Ministerpräsidenten Stephan Weil (Niedersachsen) und Reiner Haseloff (Sachsen-Anhalt).  Für die Wissenschaft sowie die Natur ist der Nationalpark von entscheidender Bedeutung. Als prominenteste Bewohner zählen Luchs und Wildkatze. Aber auch für Wanderfreunde hat der Harz eine Menge zu bieten. So ziehen sich wunderhübsche Wanderwege durch seine Berge und laden dazu ein, die Natur in vollen Zügen zu genießen.