Thomas Engst

Diesen Sommer gab es einen besonderen Aufreger innerhalb der Naturschutz-Bubble. Unter dem #NatureAlert machten die nationalen sowie internationalen Naturschutzverbände auf ein Vorhaben der Europäischen Union aufmerksam, welches an Dreistigkeit nicht zu überbieten war.  Die Damen und Herren aus Brüssel wollten die internationalen und von ihnen selbst festgelegten Naturschutzgesetze auf ihre Fitness überprüfen. Im Klartext wollte man schauen, welche Gesetze können weg angepasst werden und welche kann man ändern oder umschreiben. Natürlich nur zum Wohle der Lobby und Industrie Bürger und im Sinne des Naturschutzes. Aufgerufen durch eine Menge an Aktionen und Kundgebungen, vor allem online, machten sich Tausende Bürger aus aller Herren Länder (na gut, europaweit) Luft und verschafften sich Gehör. Sollte die EU auch nur ansatzweise so demokratisch sein, wie sie nach außen spielt, muss sie auf diese Stimmen reagieren. Eine erste Auswertung hat die EU-Kommission nun vorgestellt.

Im beigefügten Dokument kann man sich selbst ein Bild davon machen. Eines wird aber deutlich. Die bisherigen Richtlinien und Gesetzte sind eine feine Sache. Natürlich kennt der praktische Naturschutz ein paar Knackpunkte aber im Allgemeinen können wir damit arbeiten. Leider scheitert es noch an der Umsetzung und Akzeptanz.  Der NABU hat auf seinem Blog “Naturschätze retten” einen stimmigen Kommentar dazu verfasst, den ich an dieser Stelle verlinke.