Thomas Engst

palm_tree (1)Vor einigen Tagen fiel mir im Supermarkt, auf der Jagd nach Weihnachtsgebäck, zum ersten Mal so richtig das Ausmaß an Palmölverbrauch in Lebensmittel auf. Die jeweiligen Hausmarken von Edeka, REWE und Konsorten beinhalten, zumindest im Sortiment der Backwaren und Kekse, reihenweise Palmöl. Meistens von nicht nachhaltigen oder zertifizierten Quellen. Gewürzspekulatius, eine der wenigen Weihnachtskekse die ich auch im Sommer essen könnte, sind nicht ohne Palmöl zu bekommen. Einige Bio-Produkte greifen zwar auch nachhaltig erzeugtes Öl zurück aber der Großteil ist noch nicht umgestiegen. Bei Lebkuchen und Co sieht es nicht anders aus. Passend zu der Thematik hat der WWF nun seinen Palmöl-Check 2015 publiziert und listet darin das Kaufverhalten bzw. den Bedarf und Verwendung des besagten Rohstoffes auf. Positive Entwicklung: 2013 nutzten nur 29 Unternehmen Palmöl welches zu 100 % zertifiziert war. 2015 sind es immerhin schon 62. Allerdings setzen sich nicht alle Lebensmittelhändler mit ihrer Lieferkette auseinander, manche verweigern sogar die Auskunft an den WWF. Wollt ihr einen kleinen aber sinnvollen Beitrag leisten, so schaut mal das Heftchen an und wählt beim nächsten Mal auf gekennzeichnetes Palmöl (Quelle: WWF).