Thomas Engst

welle_dunkelBei “Plastik-Peter” handelt es sich nicht um irgendeinen redundanten Kinofilm. Vielmehr um einen Werbespot mit Botschaft. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016/2017 möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Bewusstsein der Bevölkerung auf die Verschmutzung der Meere lenken und schärfen. Mehrere Millionen Tonnen Plastikmüll landen dort jährlich und sind längst zu einer großen Gefahr für Pflanzen und Lebewesen geworden: Im Jahr 2050 könnte das Gewicht des Plastikmülls in den Ozeanen bereits das aller Meeresfische übersteigen. Der Spot ist jetzt deutschlandweit in den Kinos zu sehen. „Frisch aus dem Meer” preist „Plastik-Peter” auf dem Fischmarkt seinen besonders langlebigen Fang an: Plastikmüll. Während Plastiktüten nur maximal 20 Jahre brauchen, bis sie zersetzt sind, überdauern handelsübliche PET-Flaschen ganze 450 Jahre in den Meeren.

Der Müll wird im Rahmen der Kampagne durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung systematisch untersucht: von der Produktion, den Konsum bis hin zum Transport vom Festland in die Flüsse und dem Verbleib in den Meeren.  Mit der Förderrichtlinie „Plastik in der Umwelt” fördert es Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit insgesamt 28 Millionen Euro. Im Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane möchte das Bundesministerium außerdem – mit Projekten wie dem Film „Plastik-Peter” – verstärkt die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren. Der Müll, der in dem knapp ein minütigen Spott zu sehen ist, ist dabei authentisch. Er wurde im Vorfeld der Dreharbeiten von Naturschützern von Greenpeace und NABU am Elbestrand gesammelt (Quelle: Wissenschaftsjahr)