Thomas Engst

Es ist kein Geheimnis, der moderne Mensch entfremdet sich immer weiter von der Natur. Kein Wunder, sein Leben spielt sich nahezu unabhängig von den natürlichen Rhythmen und Kreisläufen ab. Zumindest vermeintlich. Die Folge dieser Hybris sind Artensterben, Klimakatastrophen, Krankheiten und Elend. Früher oder später wird der Mensch die Rechnung für sein Verhalten zahlen müssen. Hoffentlich nicht zu knapp. Noch gibt es aber Hoffnung und noch kann die Zukunft naturverträglich gestaltet werden. Das Deutsche Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig hat dementsprechend eine Umfrage gestartet um Daten zur Naturbeobachtungen zu sammeln.

Wie nehmt ihr Flora und Fauna wahr und mit welchen Methoden markiert ihr eventuelle Sichtungen, Ereignisse oder Veränderungen in der Natur? All dies möchte die Umfrage, die in gerade einmal 15 Minuten zu erledigen ist, erheben. Die Umfrage begrüßt euch gleich mit den Worten:
“Ihr Engagement bei der Meldung von Artenbeobachtungen ist sehr wichtig für die Biodiversitätsforschung. Diese Umfrage dient dazu, die verschiedenen Erfassungsmethoden von Naturbeobachter*innen in Deutschland zu besser zu verstehen. Ihre Erfahrung wird uns helfen, bessere Auswertungsmöglichkeiten für Biodiversitätstrends zu entwickeln. Wir interessieren uns dafür, wie Menschen Entscheidungen treffen, wenn sie ihre Beobachtungen sammeln und wie sie diese dokumentieren. Ein Großteil solcher Beobachtungen/Erfassungen findet nicht im Rahmen strukturierter Monitoringprogramme statt (z.B. Tagfalter-Monitoring Deutschland). Vielmehr werden die meisten Beobachtungsdaten von einer Vielzahl von Beobachter*innen nach unterschiedlichen Kriterien erfasst und z.B. über Apps übermittelt oder in Online-Portalen eingetragen (z.B. ornitho.de, artenfinder.rlp). In dieser Umfrage zielen wir auf eben solche Beobachtungen und deren Methoden ab.”

Interessiert? Dann klickt euch hier zur Umfrage und helft mit, dem Arten- und Naturschutz eine Stimme zu geben.