Thomas Engst

Dass der Waldbestand auf unserer Erde drastisch schrumpft ist kein Geheimnis. Jährlich werden ca. 13 Millionen Hektar Wald unwiederbringlich zerstört. Durch diesen Kahlschlag werden nicht nur zahlreiche Lebensräume für diverse Tier- und Pflanzenarten vernichtet, es ist auch eine Katastrophe in  Hinsicht auf den Klimawandel, denn Wälder sind die besten Helfer gegen den Treibhauseffekt.

Ausnahmewälder wie der Hainich  oder die Hohe Schrecke, leisten der Artenvielfalt in Deutschland besondere Dienste. Hätten wir diese naturbelassenen Gebiete nicht, wäre die Diversität noch weiter im Keller. Leider sind heutzutage monotone Forste an der Tagesordnung, in denen Bäume durch die geringe Umtriebszeit nur ca. 80 Jahre alt werden dürfen. Die neue Leitlinie wald macht es nicht besser.

Immer mehr droht der Wald in eine reine Kapitalsache abzurutschen. Umso wichtiger ist es, mehr für den Erhalt der “grünen Lunge” zu unternehmen. Aber auch hier ist man zur Zeit auf dem falschen Weg. In den meisten Bundesländern wird wald privatisiert und Forstämter werden zu renditeorientierten “Verwertungsfirmen” die sich nur um das Geriebene scheren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis selbst Naturschutzgebiete vor der Profitgier weichen müssen.

In diesem Sinne…