Thomas Engst

Seit Sonntag (10. Juli) tagt mal wieder das UNESCO-Weltkulturerbe-Komitee. Diesmal wird in Istanbul bereits zum 40. Mal darüber entschieden, welche Region in den Genuss des begehrten Weltnaturerbe-Titels kommen soll. Die Wahl der Region ist dabei nicht von ungefähr. Die Länder Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan haben den westlichen Teil des Tian-Shan-Gebirges nominiert. Das ausgewählte Areal umfasst schon jetzt sieben Schutzgebiete und eine Fläche von mehr als einer halben Million Hektar. Eine Besonderheit ist die Vielfalt der Schutzgebiete. Von Schluchten, Feuchtgebieten und Gletschern ist alles vertreten.

Sollte es zu einer Ernennung kommen, bietet ein grenzübergreifendes Schutzgebiet besonders wandernden Tierarten Schutz. Besonders davon profitieren könnte der Schneeleopard. Die UNESCO hat das Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt bereits 1972 beschlossen und mittlerweile sind 191 dabei.