Thomas Engst

Seit jünsgter Zeit erleben wird in den verschiedenen Meeren der Welt das Phänomen der sogenannten Korallenbleiche. Diese Form des Artensterbens ist nicht neu, gewinnt aber drastisch an Relevanz und stellt die Ökologie der Meere auf eine harte Probe. Die Regernartionszeit, wenn sich sich überhaupt einstellt, dauert Jahrzehnte.

Artensterben vor der Küste Japans

Laut dem japanischen Umweltministeriums sind ca. 75% des größten Korallenriffes des Landes bereits abgestorben. Betroffen sei das Gebiet um die Sekisei Lagune in Okinawa. Schuld am Artensterben ist die Korallenbleiche (engl. bleeching).

Korallenbleiche?

Aber wie wirkt nun eine solche Korallenbleiche? Dazu muss man wissen, dass ein Korallenriff ein absolut komplexes und empfindliches Gefüge aus Organismen ist. Korallen sind Lebewesen und leben symbiotisch mit einer Algenart, den sogenannten Zooxanthellen. Beide Organsimen leben auf einer jährlich wachsenden Schicht aus Kalkstein. Werden die Zooxanthellen von den Korallen abgestoßen, so verlieren diese ihre Farbenpracht. Daraus resultiert dann die Korallenbleiche. Dabei handelt es sich aber keineswegs um ein neuartiges Phänomen. Bereits in den 1970er Jahren konnte das Phänomen beobachtet werden. Allerdings nur kleinräumig und zeitlich begrenzt. Hier zeigt sich wieder ein Problem des modernen Menschens. Er reagiert anstatt zu agieren. Hervorgerufen wird diese Störerscheinung durch zu hohe Wassertemperaturen. Bei der ersten großem Bleiche im Jahre 1998 lag die Temperatur des Wassers über Monate lang 1-3 Grad Celsius über dem Durchschnitt. Daraus resultierte ein Farbverlust bei 98% der Korallen auf den Malediven.

Handeln gegen Artenschwund

Das Bleichen der Korallen im Südwesten Japans ist besorgniserregend. Im letzten Jahr wurde die Lagune an 35 Stellen untersucht. Daraus seultierte, dass bereits 70,1 % der Korallen abgestorben sind. Im Septemebr und Oktober 2016 waren es nur 56%. Das Artensterben schreitet also schnell voran. Die einst farbige Unterwasselwelt ist nun in einen braunen und schwarzen Mantel gehüllt. Ursache dafür, die steigende Wassertemperatur. Im Juni und August des vergangegen Jahres betrug diese 30.1 °C. Gerade mal zwei Grad wärmer als normal. Dennoch stellt das die höchste Temperatur im MIttel dar, seit die Beginn der Messungen im Jahr 1982. Laut Experten sind insgesamt 90 % des Riffs in Gefahr. Die Tatsache, dass es ein beliebter Ort für Tauchgäge ist, macht es nicht besser (Quelle: TheGuardian)