Thomas Engst

Dass die Menschheit im Allgemeinen und die westlichen (Industrie)Nationen die Erde an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit bringen, ist kein Geheimnis. Raubbau an er Natur und eine stetig wachsende Bevölkerung verlangen Mutter Erde alles ab. Dementsprechend verwundert es nicht, dass sich nachhaltig denkende Menschen mit den Folgen der Erdbeanspruchung befassen und die Auswirkungen des menschlichen Tuns veranschaulichen. 2009 haben Wissenschaftler*innen um Johan Rockström vom Stockholm Resilience Center erstmals das Konzept der Planetaren Grenzen veröffentlicht. 2015 wurde dieses aktualisiert und umfasst nun neun Einzelbereiche, die alle voneinander abhängig sind und sich gegenseitig beeinflussen können. Vier davon wurden bereits stark ausgereizt bzw. gänzlich überschritten – weil der Mensch massiv in die natürlichen Prozesse eingreift. Dadurch erhöht sich das Risiko, dass die Stabilität der Ökosysteme irreversibel geschädigt und somit die Lebensgrundlage der Menschen dauerhaft gefährdet wird.

Abbildung: Konzept der planetaren Belastungsgrenzen, Steffen et al., 2015, übersetzt durch BMU

Der NABU hat auf seiner Seite das Thema aufgegriffen und liefert einen interessanten Überblick zum Thema. Es wird erneut deutlich, dass E-Autos und Windkraft den Planeten nicht retten werden. Allenfalls verzögern diese derzeit gehypten Projekte den Kollaps. Der Artikel beleuchtet hauptsächlich die Folgen für die Lebensgrundlage des Menschen, was mir persönlich zu einseitig ist. Das Leben von Flora und Fauna hat auch einen Eigenwert. Das sollte genug Grund zum Erhalt sein. Aber macht euch bitte selbst ein Bild und schaut mal auf der Seite vom NABU vorbei.