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Ein neues Großprojekt im Naturschutz ist heute vom sprichwörtlichen Stapel gelaufen. Bundesumweltministerin Hendricks und Bundesverkehrsminister Dobrindt gaben heute auf einer Fahrt über die Spree den Startschuss für das Renaturierungsprojekt “Blaues Band”. Mit gegenseitiger Zusammenarbeit der beiden Ministerien soll unter diesem Namen ein Biotopverbund, bestehend aus einem Netz von Fließgewässern, von nationaler Bedeutung aufgebaut werden. Im Laufe dieses Programms sollen nicht mehr genutzte Nebenwasserstraßen einer neuen, ökologischeren Nutzung zugeführt werden. Konkret bedeutet dies Naturschutz, Hochwasserschutz, Erholung und Freizeit. Verkehrsminister Dobrindt äußerte sich dazu folgendermaßen: “Deutschland hat eine einmalige Wasserlandschaft. Diesen Naturschatz wollen wir erhalten. Deshalb bringen wir das Bundesprogramm ‘Blaues Band’ auf den Weg. Wir wollen Flüsse, Kanäle, Auen und Küstengewässer zu einem bundesweiten Biotopsystem verbinden.” Veränderte Anforderungen an deutsche Wasserstraßen haben ca. 2800 Kilometer Nebenwasserstraßen ungeeignet für den Gütertransport gemacht und somit steht einer neuen Nutzung nichts mehr im Wege. Wer jetzt aber gleich an erste Erfolge und Umsetzungen denkt, dem sei gesagt, dass die Preußen nicht so schnell schießen. Auch der Naturschutz nicht. Aktuell wird das “Blaue Band” in einer internen Gruppe von BMUB und BMVI erarbeitet und ein Handlungsrahmen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte erstellt. In diesem sollen dann in Frage kommende Flussabschnitte konkretisiert und priorisiert. Beschlossen soll das Programm, sofern man die finanziellen und personellen Hürden stemmt, Ende 2016 werden. daher bleibt im Moment nur zu hoffen, dass es besser klappt als bei der Einhaltung der Wasserrahmenrichtlinie (Quelle: BMUB und NABU).
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