Thomas Engst

In einer vom NABU e.V. in Auftrag gegebenen forsa-Umfrage zur Beliebtheit des Wolfes in Deutschland, sprachen sich rund 80 % der Befragten für den grauen Gesellen aus und freuen sich, dass er wieder ein Teil der heimischen Natur und Landschaft ist bzw. werden konnte. Jeder Zweite (immerhin 54 %) verbindet positive Gefühle mit dem Wolf und freut sich über die bisherige Entwicklung. Natürlich gibt es auch weniger begeisterte Leute unter den Teilnehmern der Umfrage. So haben 12 % negative Empfindungen beim Thema Wolf und dessen Rückkehr.

Forsa-Umfrage zum Thema „Wölfe in Deutschland“ - Grafik: NABU/Dirk Heider (Konzeption: NABU, Durchführung: forsa. An 100 Prozent fehlende Angaben: „weiß nicht“; n = 2.012 Bundesbürger über 18 Jahre)

Forsa-Umfrage zum Thema „Wölfe in Deutschland“ – Grafik: NABU/Dirk Heider (Konzeption: NABU, Durchführung: forsa. An 100 Prozent fehlende Angaben: „weiß nicht“; n = 2.012 Bundesbürger über 18 Jahre)

Laut diesen Zahlen wir der Wolf bereits von einem Großteil der Bevölkerung als “Mitbewohner” angenommen und sehen in ihm einen ebenso natürlichen Bewohne wie bspw. Reh- und Rotwild. Eines darf man hierbei allerdings nicht vergessen. Vielerorts wird es dem Naturschutz vorgeworfen, den Wolf ohne Befragung der Bevölkerung einfach so angesiedelt zu haben. Das ist schlichtweg falsch. Canis lupus ist selbstständig über die Neiße nach Deutschland gewandert. Daher stellt sich eine Frage über seine Duldung gar nicht.

Forsa-Umfrage zum Thema „Wölfe in Deutschland“ (Mehrfachnennungen möglich) - Grafik: NABU/Dirk Heider ( Konzeption: NABU, Durchführung: forsa. An 100 Prozent fehlende Angaben: „weiß nicht“; n = 2.012 Bundesbürger über 18 Jahre)

Forsa-Umfrage zum Thema „Wölfe in Deutschland“ (Mehrfachnennungen möglich) – Grafik: NABU/Dirk Heider ( Konzeption: NABU, Durchführung: forsa. An 100 Prozent fehlende Angaben: „weiß nicht“; n = 2.012 Bundesbürger über 18 Jahre)