Thomas Engst

Manche Schlagzeilen treiben mir die Zornesröte ins Gesicht. Ungeachtet dessen, ob gerade Sonntag ist oder nicht. So auch am heutigen Morgen, als ich nichtsahnend durch das Internet scrollte und über eine Meldung stieß, die derzeit von diversen Tageszeitungen aufgegriffen und verbreitet wird.

Demnach hat die deutsche Marine im Zuge eines Nato-Manöver, mit dem das Sprengen von Seeminen trainiert werden soll, am 29. August diesen Jahres 39 Minen des Typs MK 1-7 (britischer Bauart) gesprengt, die auf dem Grund des Fhmarnbelts lagen. Bei dem Namen Fehmarnbelt spitzen Naturfreunde sicherlich schon die Ohren, befindet sich hier doch eines der drei wichtigsten Schutzgebiete für Schweinswale. Hier werden seit Jahren die meisten Mutter-Kalb-Paare von Schweinswalen in der deutschen Ostsee gesichtet.

 

In den Wochen nach der Sprengung kam dann das große Erschrecken. 18 der Säugetiere wurden in den Wochen nach der Minensprengung tot aufgefunden, schreibt der Naturschutzbund (NABU). Aktuell steht die Todesursache der Tiere noch nicht fest, ein Zusammenhang wird aber seitens Marine vermutet, jedoch nicht bestätigt.

Dies sollen Untersuchungen zeigen, welche u. a. von der Universität von Hannover durchgefphrt werden.

Wie dem auch sei, für mich ist es ein erneutes Zeichen dafür, dass Militär und allen voran die NATO abgeschafft gehören. Nachdem die Bundeswehr im letztjährigen Sommer riesige Mooflächen abfackelte, legt die Marine und nach und zeigt ein völlig unangemessenes Verhalten. Dabei sollte sie doch über die notwendige Technik verfügen, damit genau so etwas nicht passiert.