Thomas Engst

Umweltschützer warnen Urlauber und Urlauberinnen davor, einfach so Plastikmüll in Naturschutzgebieten einzusammeln. Viele Menschen verlassen die Wege und gehen in Naturschutzgebiete, wo Vögel brüten. Das ist zwar gut gemeint, aber es kann den Tieren schaden. Der Naturschutzbund (NABU) rät Urlaubern und Urlauberinnen, auf den Wegen zu bleiben und Müll nur dort aufzuheben, wo sie ihn finden. Sehen sie Müll in Naturschutzgebieten, sollten sie die Naturschutzverbände der Stadt kontaktieren.

Die genaue Zahl von Plastikmüll in den Meeren lässt sich nur schwer benennen. Wissenschaftler schätzen, dass global etwa zwischen 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll pro Jahr in den Meeren landen. Das entspricht ungefähr einer LKW-Ladung pro Minute. “Dass sich Plastikmüll massiv an Meeren und Stränden ansammelt, das wissen wir seit 20 Jahren. Aber jetzt, seit ein paar Jahren, ist es wirklich nicht mehr zu übersehen, vor allen Dingen für Touristen und Touristinnen”, sagte Manfred Santen von der Umweltorganisation Greenpeace.

Auf Sylt oder unbewohnten Halligen ist es in erster Linie Müll aus der Schifffahrt und Fischerei. Das sind zum Beispiel Reste von irgendwelchen Netzen, Nylon-Netzen, die verloren gehen. Die sogenannten Geisternetze sind eine Gefährdung für Fische und andere Tiere im Meer. Irgendwann würden sie dann auch am Strand enden. “Das macht in Deutschland auf der Nordsee ungefähr 50 Prozent des Mülls aus”, sagte Santen.

Hier sind einige Tipps, wie Sie helfen können, Plastikmüll in Naturschutzgebieten zu reduzieren:

Bleiben Sie auf den Wegen.
Nehmen Sie Ihren Müll mit.
Informieren Sie sich über die Naturschutzgebiete, in denen Sie Urlaub machen.
Unterstützen Sie Naturschutzorganisationen.
Jeder kann einen Beitrag leisten, um die Umwelt zu schützen (Quelle: NTV).