Thomas Engst

Viele von uns habe eine tiefe Beziehung zu Wäldern. Sei es als beliebter Ausflugsort, als Quell der Erholung oder einfach nur um mit seinen Gedanken alleine zu sein. Wälder üben auf uns eine Faszination aus, die über Jahrtausende gwachsen ist.

Allerdings wird der Wald auch als Lieferant von Rohstoffen gesehen und nicht selten darauf reduziert. Nur 1,9 Prozent der Wälder in Deutschland sind der freien Entwicklung überlassen. Dabei haben solche Wälder eine hohe Bedeutung: Zum Beispiel für den Klimaschutz und die biologische Vielfalt. Das Projekt „SpeicherWald“  nimmt sich dieser Punkte an und möchte über den Wald als Lebensraum und Klimaretter aufklären.

Nicht bewirtschaftete Wälder leisten im Vergleich zu Wirtschaftswäldern einen größeren Beitrag zur langfristigen Kohlenstoffspeicherung. Insbesondere in den Bäumen selbst und im Mineralboden werden große Mengen an Kohlenstoff gebunden.Gerade aus diesem Grund ist es unverständlich, dass immer mehr Bäume den kreischenden Sägen zum Opfer fallen. Auch hier kennt die Gier der Menschen keine Grenzen.

Im Rahmen des Projektes werden in fünf Modellregionen Umweltbildungsmaßnahmen in Schulen, Informations- und Dialogveranstaltungen, ein Cartoon-Wettbewerb sowie Weiterbildungen von Multiplikatoren durchgeführt. Die Veranstaltungen richten sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger, private Waldbesitzer sowie an politische Entscheidungsträger.

Das Ziel: die Akzeptanz für den forstwirtschaftlichen Nutzungsverzicht im Wald zu erhöhen und die lokale Bevölkerung zu motivieren, sich aktiv vor Ort für ihren Wald vor der Haustür einzusetzen.

Wer mehr über das Projekt “SpeicherWald” erfahren möchte, der findet auf der Seite des NABU weiterführende Infos.