Thomas Engst

Bäume sind nicht erst seit Peter Wohllebens Bestsellern beeindruckende Lebewesen. Die stillen Riesen sind uns zwar bekannt aber ihre Rolle im Ökosystem ist noch zu großen Teilen unklar. Leider fungieren Bäume derzeit hauptsächlich als Rohstofflieferant und nicht als wichtiger Bestandteil der Natur. In den letzen Jahren setzt zwar ein Umdenken ein aber es ist immer noch ein weiter Weg, damit ihnen der Respekt zukommt, den sie verdienen. Mittels Open Data soll die Datengrundlage zu Bäumen im Siedlungsgebiet sowie in freier Landschaft verbessert werden und somit die Informationen an die Bevölkerung herantragen. Konkret geht es dabei um das Projekt OpenTrees von Steve Bennett aus Australien. Steve hat es sich zur Aufgabe gemacht, öffentlich verfügbare Baumdaten zu sammeln und in seiner weltweit offenen Datenbank abzubilden. Aktuell befinden sich mehr als 10 Millionen Bäume aus 113 Quellen und 16 Ländern im Datensatz.

Aktuell sind erst wenige Länder dabei, die Datenbank zu befüllen. Hoffentlich ändert sich das noch.

Interessant ist die Aufbereitung der Einzeldaten. Jedem Baum wird neben seiner Position auch eine Art Steckbrief zugeordnet, der Daten u. a. zur Art, Stammdurchmesser und Höhe enthält. Gerade für die Wegesicherung in Hinblick auf vermehrt auftretende Winterstürme ist dies eine klasse Sache. Immerhin können somit potentiell unsichere Bäume erkannt werden.

Die Datenbank OpenTrees erlaubt das Filtern nach mehreren Kategorien.

Die abgefragten Daten werden optisch ansprechend aufbereitet und dargestellt. Die Aktualität der Daten hängt dabei sehr des jeweiligen Anbieters ab und können durchaus in der Qualität schwanken.