Thomas Engst

Wir leben in einer Welt, in der viel zu viel geklagt wird. Was früher noch auf dem kleinen Dienstweg oder am Stammtisch geklärt wurde, wird heutzutage oftmals über langwierige Klageverfahren geregelt. Mitunter kann über diese Entwicklung nur der Kopf geschüttelt werden, manchmal jedoch kommen richtige Stilblüten hervor, die mich aufhorchen lassen.

So auch in der Landwirtschaft. Aufgrund langanhaltender Dürren, ausgelöst durch den Klimawandel, haben sich nun drei Bauernfamilien ein Herz gefasst und die amtierende Bundesregierung ob ihres Nichteinhaltens der Klimaziele bis 2020 verklagt. Unterstützt werden die Kläger dabei durch Greenpeace, die, wie sie zugeben müssen, damit rechtliches Neuland betreten.

Nach Auffassung der Kläger das seit 2007 geltende Klimaziel für 2020, das eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 1990 vorschreibt, sowie das vom Kabinett beschlossene”Aktionsprogramm Klimaschutz 2020″ nämlich verbindliche Rechtsakte der Bundesregierung.

Die momentanen Bemühungen lassen laut Klägern nicht erkennen, dass das Erreichen des Vorhabens mit dem nötigen Ernst verfolgt wird. Ein Erreichen dessen scheint daher sehr unwahrscheinlich. Die ausführliche Story dazu könnt ihr drüben bei den Klimareportern nachlesen.

Eine ähnlich geartete Klage in den Niederlanden hatte sogar Erfolg.lassen wir uns also vom Ausgang der Sache überraschen (Quelle: klimareporter.de).