Thomas Engst

Technische Gadgets sind auf der einen Seite wertvolle Helferlein und vereinen auf nützliche Art und Weise mehrere Geräte in einem. Ich selbst weiß die Vorteile dessen durchaus zu schätzen. Gerade in der Feldarbeit (im Gelände, nicht auf dem Acker) möchte ich das kleine Piep-Ding nicht missen.

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Besonders die Produktion wirft ein ziemlich dunkles Licht auf fast alle stromverbrauchenden Geräte. Seltene Erden werden schonungslos dem Boden entrissen, Menschen für deren Abbau ausgebeutet und am Ende verschmutzen gigantische Müllberge die Landschaft.

Beim Verbraucher kommt davon freilich nichts oder nur sehr wenig an. Das würde eventuell dessen Kaufentscheidung trüben und das wiederum wirkt sich negativ auf das Geschäft des Herstellers aus. Da macht sich eine bunt zusammengewürfelte Familie oder Menschengruppe, die freudig auf das Display des x.ten IPhones starren doch deutlich besser.

Dennoch wäre auch in diesem Bereich etwas mehr Bewusstsein für die Herkunft des Gerätes durchaus wünschenswert. Viele Tech-Blogs verschweigen die schlechte Produktion viel zu häufig. Klar, Ausnahmen gibt es aber die sind selten. Auch bei den Techies gilt wahrscheinlich die alte Regel “Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich sing”.

Greenpeace hat nun (mal wieder) eine Empfehlung zur Nachhaltigkeit diverser Firmen herausgegeben. Diese hört auf den Namen Guide to greener Electronics 2017. Darin werden unterschiedliche Hersteller in Kategorien wie “verwendete Chemikalien”, “Energieffizienz” oder auch “Ressourcenverbrauch” bewertet. Solltet ihr euch mal anschauen, vielleicht beachtet ihr diese Faktoren beim nächsten Einkauf.