Thomas Engst

Wenn es im Naturschutz ein Thema gibt, welches für Zündstoff sorgt, so ist es der Wolf. Wie kaum ein anderes Tier in Deutschland hält er den Naturschutz, die Forst- und Weidmänner sowie die Bürger auf Trab. Seit seiner Rückkehr  nach Deutschland vor 15 Jahren spaltet er die Gemüter. Einerseits mystisch-verklärt zum Sinnbild von Freiheit und Wildheit erhoben, sehen Kritiker ihn als Bedrohung für heimische Rehbestände und Gefahr für Leib und Leben. Jedoch wird keine der Ansichten ihm gerecht, man sollte den Wolf als das betrachten was er ist. Ein Raubtier und so sollte man ihn behandeln. Mit Respekt statt Angst. Nach wie vor muss er mit dem Rotkäppchen-Syndrom kämpfen. Wir können ihm dabei helfen, mit alten Vorurteilen zu brechen und Seite an Seite in eine Zukunft starten, die für beide Parteien lebenswert ist. Ich werde nicht müde immer wieder zu betonen, dass der Mensch im Umgang mit Meister Isegrim eine Menge Fehler gemacht hat, macht und machen wird. So ist die Habituierung (Anfütterung) eine der Hauptgefahren. Wie dem auch sei, der NABU hat jetzt den Mittwoch zum mittWolf erklärt und bietet somit wöchentlich online allerhand Fakten und Infos rund um den grauen Jäger an. Vielleicht erfahrt ihr im Rahmen dessen Neuigkeiten und könnt das ein oder andere eventuelle Vorurteil abbauen. Schaut doch mal vorbei oder setzt euch ein Lesezeichen. Den Link dazu gibt es hier.