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Die heute thematisierte Art ist mir gestern während der Kartierarbeiten auf einem sehr, sehr trockenen Trockenrasen aufgefallen. Diese ohnehin schon extremen Standorte darben im Zuge der anhaltenden Trockenheit besonders und dementsprechend sieht auch das Biotop aus. Was normalerweise farbenfroh leuchtet, biete nun ein braunes und verdorrtes Bild. Aber nur auf den ersten Blick sieht es so trostlos aus wie beschrieben. Schaut man etwas näher und genauer hin, so gibt es schon noch die ein oder anderen Farbtupfer. Einer dieser bunten und damit auffallenden Flecken ist die Skabiosen-Flockenblume (Centaures scabiosa).
Die Skabiosen-Flockenblume ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis 1,20 m erreichen kann. Sie besitzt einen kantigen, rauen Stängel, der über der Mitte aufrecht abstehende Äste ausbildet, welche jedoch nicht sparrig verzweigt sind. Die grünen und ledrigen, meist nur wenig rau behaarten Laubblätter sind fiederteilig. Die Fieder-Abschnitte sind länglich oder schmal lanzettlich geformt, was sie deutlich von Arten wie Centaurea jacea oder C. stoebe abgrenzt.
Die Skabiosen-Flockenblume ist auf Trocken- oder Halbtrockenrasen, an mäßig trockenen Ruderalstellen an Wegrändern oder auf trockenen Wiesen zu finden. Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart der Klasse Festuco-Brometea. Auf extensiv genutzten Äckern und auf subalpinen Steinrasen kommt sie ebenfalls vor. Sie bevorzugt kalkreiche Böden. Sie steigt in der Unterart Centaurea scabiosa subsp. alpestris im Tiroler Teil der Allgäuer Alpen am Gampensattel bis zu 2200 Metern Meereshöhe auf. In Deutschland reicht ihre Häufigkeit von zerstreut bis relativ häufig. Sie ist eine Pflanze der Trocken- bis Halbtrockenrasen und kommt zudem im übrigen Europa bis nach West-Asien vor. In wenigen Teilen Nord-Amerikas ist sie als Neophyt zu finden. Natürlicherweise wächst die Skabiosen-Flockenblume nur in den temperierten Breiten vom Flach- bis in das Hügelland der Nordhemisphäre.
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