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In der vergangenen Woche führte mich die Arbeit in den südöstlich angrenzenden Freistaat an das Ufer der Elbe.
Inmitten der Stadt Dresden galt es eine Wiese auf ihr botanisches Artinventar zu kartieren. Warum? Um zu wissen, wie es mit der Artenvielfalt aussieht. Klassischer Erkenntnisgewinn.

So habe ich seit Langem mal wieder Blut-Weiderich und den gewöhnlichen Beinwell gesehen. Besonders letzterer ist eine tragische Gestalt. Früher als nahezu perfekte Heilpflanze verehrt, ist diese Art heutzutage aufgrund der erst jüngst bekannten, pflanzeneigenen hohen Schadstoffbelastung nicht mehr als Heilmittel zu gebrauchen. Grund dafür ist der auch im beliebten Borretsch enthaltene Pyrrolizidinalkaloide.

Bei Kartierungen von Wiesen fasziniert mich die verborgene Schönheit und Vielfalt. Während auf dem ersten Blick Arten wie Wilde Möhre, Wegwarte oder Königskerze hervorstechen, lassen sich Feldsalat, Wassernabel und Feld-Klee nur durch genaues Hinsehen entdecken.

20. August 2021 um 9:46 am Uhr
Beim Beinwell sollte erwähnt werden, dass es sich nicht um eine umweltbedingte Schadstoffbelastung handelt (wie der Leser vermuten könnte), sondern um eine Belastung durch natürlich in dieser Pflanze (und anderen, z. B. auch dem in der Küche beliebten Borretsch) vorkommende Pyrrolizidinalkaloide (PA), deren gesundheitsschädliche Wirkung erst in den letzten Jahren entdeckt wurde.