Thomas Engst

Mittlerweile sind hier im Blog so viele Beträge geschrieben und Themen behandelt wurden, dass mir hin und wieder der Überblick fehlt. Glücklicherweise hat Stefanie mehr Durchblick als ich und wies mich heute auf eine Entwicklung hin, über die ich bereits im Dezember 2018 geschrieben habe. Fast auf den Tag genau, nämlich am 21. Dezember 2018, berichtete ich, dass künftig ein Verbot für bestimmte insektenfeindliche Neonikotinoide gilt. Heute, kurz vor Weihnachten, gewinnt die Geschichte noch einmal an Fahrt und zwar in eine andere Richtung, als es angebracht wäre. Die ehemalige Weinkönigin und Bauernlobbyistin Julia Klöckner plant durch eine Sondergenehmigung ebendiese verbotenen Ackergifte wieder zulässig zu machen.

Wieso sie das macht? Um den Agrarflächendesignern einen Gefallen zu tun. Immerhin wird sie dafür gewählt und ggf. entlohnt. Wie dem auch sei, diese Sondergenehmigung darf keinen Erfolg haben. Der Artenschwund in der freien Kulturlandschaft befindet sich im freien Fall und die moderne Landwirtschaft ist der Grund dafür. Wie es sich in heutigen Zeiten gehört, gibt es auch gegen dieses Vorhaben bereits eine Petition. Wer also ein Zeichen gegen das Artensterben setzen möchte, der kann dies hier machen. Viel wichtiger ist es aber, im kommenden Jahr mit eurem Wahlrecht zu entscheiden, wie naturfreundlich die Zukunft gestaltet wird.