Thomas Engst

Der Schutz von (bestäubenden) Insekten ist seit Jahren ein vieldiskutiertes Thema. Experten aus Naturschutzverbänden und Politik sind sich einig, dass der rapide Sinkflug der Insektenbestände vermindert und gestoppt werden muss. Erst dann können wir ernsthaft von einer Trendwende sprechen.

Leider hat die (noch) größte Partei des Landes die Zeichen der Zeit weiterhin nicht erkannt bzw. darf sie auf Drängen der finanzierenden Lobby nicht sehen. Wie die taz auf ihrer Onlineseite berichtet, wird das umstrittene Pestizid Glyphosat auch weiterhin verwendbar sein.

Am Freitag sollte der Bundesrat über die Verordnung zum Pflanzenschutz abstimmen, die das Ende von Glyphosat Ende 2023 besiegeln und weitere Beschränkungen von Herbiziden und Insektiziden bringen soll. Es ist eines der zentralen Vorhaben der Bundesregierung. Die Insekten sollen damit besser geschützt werden. Doch die Beschlussfassung wurde kurzfristig von der Tagesordnung gestrichen – auf Drängen der Union.