Thomas Engst

SchwertwalDer internationale Gerichtshof in Den Haag hat im Frühling des Vorjahres ein Verbot gegenüber Japan ausgesprochen, welches auf den Walfang abzielt. Daraufhin mussten sämtliche Aktivitäten in der Arktis  gestoppt und eingestellt werden. Technisch gesehen wurde der kommerzielle Walfang bereits 1986 verboten, allerdings nutzt Japan seitdem die Wissenschaft als Deckmantel und behauptet felsenfest, der Walfang diene “wissenschaftlichen” Zwecken. Nach einer auferlegten Zwangspause macht sich Nippon nun wieder frisch ans Werk und sticht mit einer Fangflotte in See. Zwar wurden die Fangquoten angepasst, 333 statt 900 Zwergwale, aber ein Verstoß gegen internationales Recht ist es trotzdem. Die sei notwendig um der Forschung neuen Input zu bescheren. Dumm nur, dass seit 1986 nicht ein Ergebnis, geschweige denn eine Publikation das Licht der aufgehenden Sonne erblickt hat. Nach dieser Bekanntgabe seitens der japanischen Fischereibehörde ließ der Protest nicht lange auf sich warten. So forderten viele Umweltverbände, darunter sowohl japanische als auch internationale, die Regierung auf, den Fang zu beenden und sich stattdessen um den Schutz der Meere zu kümmern. Wird so wohl nicht geschehen und bei den kommenden Sanktionen wird so ein Industrieriese wie Japan nur müde lächeln (Quelle: Tierwelt.ch) .