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Als Einstieg ein Disclaimer vorweg. Mir ist bewusst, dass der WWF keinesfalls unumstritten ist und jede Menge Flecken auf seiner schwarz-weißen Weste hat. Der Living Planet Report, der hin und wieder von der Organisation publiziert wird, ist aber durchaus einen Blick wert.
Die für den alle zwei Jahre erscheinenden Bericht berücksichtigten Populationen von (leider nur) Tieren, Vögeln und Fischen sind damit seit 1970 um fast 70 Prozent geschrumpft. Schuld daran ist wieder einmal die Vernichtung von Wäldern und die Ausbreitung der intensiven Landwirtschaft. Für den aktuellen Bericht zog die Umweltorganisation WWF rund 21.000 Bestände von etwa 4400 Wirbeltierarten heran, analysierte und wertet diese aus. Der Schwund bei Säugetieren, Vögeln, Fischen, Amphibien und Reptilien lag zwischen 1970 und 2016 im Durchschnitt bei 68 Prozent und ist mittlerweile auf 70 Prozent gestiegen.
Die genutzten Daten – laut Report wurden fast 4000 Quellen herangezogen – berücksichtigten Bestände aus allen Klimazonen, Kontinenten und aus verschiedenen Lebensräumen, von Wäldern bis Süßwasser. Laut Report sind es zunehmend auch sogenannte Bürgerwissenschaftler, die sich beim Zählen von Tieren engagieren. Präsentiert werden die Zahlen in gewohnter, digitaler Art und Weise auf der entsprechenden Website.
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