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Laut dem Informationsportal Ökolandbau.de konnte diese Form der Landwirtschaft in 2018 erneut einen stattlichen Zuwachs verzeichnen. So betrug die Fläche, auf der Bio-Landbau betrieben wurde, 1.521.314 ha und verzeichnet damit eine Steigerung um ca. 10 Prozent, verglichen mit dem direkten Vorjahr. In Fläche ausgedrückt, bedeutet dies eine Zunahme um 148.000 ha.
Der Bio-Anteil der in Deutschland landwirtschaftlich genutzten Fläche hat sich im vergangenen Jahr auf neun Prozent erhöht. Das ist ein Prozentpunkt mehr als im Jahr zuvor. Im europäischen Vergleich allerdings kommt Deutschland damit nur auf die hinteren Ränge. Es gibt allein neun Länder mit Bio-Flächenanteilen über zehn Prozent: Spitzenreiter ist Österreich mit 24 Prozent, gefolgt von Estland, Schweden und Italien.
Die ökologisch bewirtschaftete Getreidefläche in Deutschland nahm 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 Prozent oder plus 32.000 Hektar zu. Im europäischen Vergleich steht Deutschland damit hinter Italien an zweiter Stelle. Mit der größeren Bio-Getreidefläche war 2018 eine größere Erntemenge erwartet worden. Die Trockenheit machte diese Erwartung aber wieder zunichte, sodass die Bio-Getreideernte 2018 gut fünf Prozent kleiner ausgefallen ist als im Vorjahr. Die Erlöse für Bio-Getreide sanken somit um acht Prozent.
Die Anbauflächen für Bio-Ölsaaten sind im vergangenen Jahr laut Ökolandbau.de um 36 Prozent gewachsen. So sorgten Ölsaaten und auch Zuckerrüben für ein deutliches Plus bei den Erlösen. Auch die Kartoffelpreise und -erlöse lagen 2018 wieder deutlich über den Vorjahrespreisen.
Deutlich höhere Milchanlieferungen bei nahezu stabilen Preisen ließen 2018 die Verkaufserlöse der Bio-Milchbauern um 18 Prozent zum zweiten Mal in Folge deutlich in die Höhe steigen. Milch ist mit 550 Millionen Euro Erlös der mit Abstand wichtigste Erlösbringer unter den Bio-Rohstoffen. Auf den weiteren Rängen folgen Eier, Gemüse, Getreide und Obst mit Erlösen zwischen 309 und 205 Millionen Euro.
Anders als Bio-Landwirte mussten die konventionellen Landwirte 2018 Einbußen bei den Verkaufserlösen hinnehmen. Die starken Anstiege, die 2017 vor allem aus höheren Preisen folgten, konnten im vergangenen Jahr Ökolandbau.de zufolge nicht gehalten werden. Insgesamt erzielten die konventionellen Betriebe 43,55 Milliarden Euro mit dem Verkauf ihrer Produkte.
In der konventionellen Landwirtschaft verteilen sich 63 Prozent der Verkaufserlöse auf tierische, nur 37 Prozent auf pflanzliche Produkte. In der Bio-Landwirtschaft liegt das Verhältnis bei 54 Prozent Tier und 46 Prozent Pflanze.
Oftmals wird seitens der konventionellen Landwirtschaft behauptet, es gäbe keine ausreichende Nachfrage nach Bio-Produkten und demzufolge lohne sich die Umstellung auf ökologische Bewirtschaftung nicht. Wie seht ihr das, ist Bio-Landbau nur Geldschneiderei oder wirklich eine sinnvolle Alternative?
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