Thomas Engst

Diese Art Beitrag hat schon Tradition. Nahezu jeden Frühling, wenn die Vegetation ihren letzten Rest an Winterschlaf abgeschüttelt hat, besuche ich den hiesigen Auwald und schaue nach, ob auch alle Frühblüher gut durch den Winter gekommen sind.

So auch in diesem Jahr. Aufgrund der milden Temperaturen und dem nahezu komplett fehlenden Winter, stehen die Fühjahrsgeophyten bereits in den Startlöchern und durchsetzen das noch dominierende Braun mit ihren bunten Farben.

Der Hohle Lerchensporn (Corydalis cava) gehört zu den charakteristischen Arten des Bernburger Auwalds.

Besonders markant sind im Bernburger Auwald die Bestände von Gelben Windröschen (Anemone ranunculoides) und Hohler Lerchensporn (Corydalis cava). Diese beiden Arten sorgen für den charakteristischen Frühblüheraspekt, der zu den jährlichen Höhepunkten der Saalestadt gehört.

Umgestürzte Bäume und Totholz gehören zum prägenden Bild des Auwalds.

Leider wissen das die Menschen nicht mehr gebührend zu schätzen, denn auch hier finden sich Spuren von Müll und Unrat. Besonders unangenehm ist dies, weil auch Kinder und Wasservögel den Auwald aufsuchen und dann direkt mit den Hinterlassenschaften konfrontiert werden. Da aber Bilder bekanntlich mehr sagen als Worte, habe ich euch ein paar Bilder eingebunden.

Den Hohlen Lerchensporn gibt’s neben lila auch in weiser Farbe.
Das März-Veilchen (Viola ordorata) gehört zwar nicht zu den Charakterarten des Auwalds aber es steht dennoch in großen Zahlen vertreten.
Das Gelbe-Windröschen (Anemone ranunculoides) ist mit seinen gelben Blüten ein wahrer Hingucker.
Der Wald-Gelbstern (Gagea lutea) ist keine häufige Art im hiesigen Auwald, daher erfreuen mich seine goldenen Blüten besonders.