Thomas Engst

Suchmaschinen gibt es heutzutage jede Menge. Zu ziemlich jedem Thema kann im Internet etwas gefunden werden. Hauptsächliches Problem dabei sind oftmals nicht die Ergebnisse, sondern der Weg zu ihnen. Die Wahl der richtigen Suchbegriffe sowie einer geeigneten Suchmaschine sind von entscheidender Bedeutung. Im Naturschutz ist das nicht anders. Im Zuge meiner Recherchen grase ich oftmals das Internet nach bspw. Angaben zu den unterschiedlichsten Arten ab. Oftmals sind diese auf mehreren Internetseiten verstreut. Ein Umstand, der jede Recherche in die Länge ziehen kann.

Zumindest bei der Suche nach Angaben zu der Gefährdung von Flora und Fauna ist es nun etwas einfacher geworden. Das Rote Liste Zentrum hat nämlich eine eigens dafür gedachte Suchmaschine entwickelt und veröffentlicht. Diese Maschine sucht eine Datenbank nach den gewünschten Daten ab und stellt sie euch in optisch ansprechender Form zur Verfügung.

Die Rote-Liste-Suchmaschine liefert die gewünschten Angaben in optisch ansprechender Form. Hier am Beispiel von Linnaea borealis , dem Moosglöckchen.

Durchsucht werden können zahlreiche Organismengruppen (Wirbeltiere, Wirbellose etc.) und zahlreiche Artengruppen (Farn- und Blütenpflanzen, Ameisen, Bienen, Tagfalter). Zwei Sachen gilt es aber zu beachten. Die Daten zur Angabe der Gefährdungsstufe beziehen sich auf den letzen aktuellsten Stand der Roten-Liste für Deutschland. Daher können die Angaben schon ein paar Jahre alt sein und müssen nicht zwangsläufig den tatsächlichen Stand der Dinge wiederspiegeln. Außerdem, und das ist mein Wunsch für die kommende Weiterentwicklung des Projektes, werden bisher keine Angaben zu der Gefährdung in den einzelnen Bundesländern gemacht. Hierfür werdet ihr vorerst weiterhin die entsprechenden Portale der Länder durchforsten müssen.

Die Suchmaschine für Rote-Liste-Arten beinhaltet zahlreiche Organismen- und Artengruppen.