Thomas Engst

In der heutigen Zeit sieht sich die Artenvielfalt mannigfaltigen Bedrohungen ausgesetzt und es ist schier unmöglich alle Probleme anzugehen und zu beheben.

Ein, wenn nicht der größte Grund für den abnehmenden Reichtum an Biodiversität ist die zunehmende Zerschneidung von Lebensräumen. Der Mensch baut (Wasser-) Straßen als gäbe es kein Morgen, haut Schneiden in Wälder und die intensive Landwirtschaft ist als Massenmörder eh immer vorne mit dabei. 

Daher bildet die Thematik Biotopverbund einen großen Teilaspekt im modernen Naturschutz. Es wird immer Wert darauf gelegt, Biotope miteinander zu verbinden, damit eine Wanderbewegung seitens der Arten erfolgen kann.

Der BUND hat sich an die Herkulesaufgabe gemacht, und alles Wichtige zu diesem Themenkomplex in ein schickes Handbuch zu packen. Von der Planung über die Antragsstellung und Finanzierung bis zum Projektmanagement gibt Ihnen dieses Handbuch das nötige Rüstzeug an die Hand, sich aktiv für den Naturschutz und die praktische Umsetzung des Biotopverbunds zu engagieren.

Das Handbuch wiegt knapp 280 Mb und umfasst 200 Seiten. Obwohl ein gelungener Rundumschlag ist, sind nicht alle Möglichkeiten eines Biotopverbundes abgedeckt. So wird das Fehlen eines Triebwegenetzes im Falle einer Schafbeweidung bemängelt. Dabei bilden Schäfereien durch ihre Imitation alter Nutzungsweisen ein nicht unerhebliches Mittel zum Erfolg einer reichen Biodiversität in Feld und Flur.

Der BUND ist sich des Fehlens aber bewusst und denkt dahingehend bereits an eine gesonderte Publikation. Wie dem auch sein, das erschienene Handbuch ist auf jeden Fall ein nützliches und willkommenes Hilfsmittel.

Eine Vorschauversion habe ich euch unterhalb des Beitrages eingebunden, die Vollversion findet ihr an dieser Stelle.