Thomas Engst

Von dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und seiner Vorsitzenden kann man halten was man will. Viel ist es allerdings nicht. Julia Klöckner befürwortet ein Weiterso in alten Fahrwassern und streubt sich weiterhin gegen eine naturverträgliche Umgestaltung ihres Hauses. Nach wie vor ist die ehemalige Weinkönigin zu tief mit der Agrarlobby verwurzelt. Dennoch lässt es sich das Ministerium nicht nehmen um zumindest hin und wieder etwas grüne Farbe zu versprühen und sich den Anschein zu geben, etwas für die Artenvielfalt und gegen das Artensterben zu unternehmen.

Dementsprechend ist nun das Bienenlexikon des BMEL erschienen und gibt euch “wertvolle” Tipps, mit welchen Pflanzen, Sträuchern und Bäumen ihr den Bestäubern in eurem Garten etwas Gutes tun könnt. Ein erster Blick auf die empfohlenen Arten lässt sehr viele heimische Pflanzenarten vermissen aber immerhin ist das Druckerzeugnis schön bunt und kostenlos zu haben. Dabei ist diese Broschüre keineswegs schlecht. Es werden nahezu 100 für Bienen und Co. geeignete Pflanzen empfohlen. Lediglich fällt es mir schwer zu glauben, dass gerade das BMEL diese Thematik ernst nimmt. Dazu gehört weit mehr als ein farbenfrohes Heftchen.

Was ist eure Meinung zu der vorgschlagenen Artauswahl und richtet ihr euch überhaupt nach Bestäuberfreundlichkeit bei der Pflanzenauswahl in eurem Garten oder auf eurem Balkon?